BLAULICHT: Brandschutztechnik
Text: Polizeidirektion Göttingen
Foto: Polizeidirektion Göttingen
Bodycams im Test
Polizei
Göttingen (Nds), 20.01.2017
Am 12.12.16 fiel durch den Niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius der Startschuss zum Einsatz von Bodycams als Einsatzmittel in der Polizei Niedersachsen. Landesweit wurden 20 Bodycams dem Einsatzbeamten übergeben.
Seit Samstag, dem 07.01.17, kamen die ersten drei Geräte im Einsatz- und Streifendienst der Polizeiinspektion Hildesheim als auserwählte Pilotdienststelle zum Einsatz. Insgesamt wurden 20 Polizeibeamtinnen und -beamte an den Bodycams ausgebildet und setzen sie nun im alltäglichen Dienst ein. Erkennbar sind die Polizistinnen und Polizisten an einer gelben Überziehweste mit der Aufschrift „Videoaufzeichnung“. Außerdem ist der kameraführende Beamte dazu verpflichtet, die Inbetriebnahme im Vorfeld anzukündigen.
Neue Tablets verschaffen Polizei mehr Einsatzzeit auf der Straße
Polizei
Niedersachsen, 20.01.2017
Der niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat am 12.06.16 nach erfolgreichem Pilotprojekt den Startschuss für die landesweite Verteilung von Tablets an die Polizei Niedersachsen gegeben.
Mit den Tablets können flächendeckend Daten erfasst und abgefragt werden. „Wichtige Informationen oder Berichte müssen so nicht mehr im Büro ins System eingegeben werden. Das verschafft der Polizei mehr Zeit für Einsätze auf der Straße“, so Minister Pistorius. Symbolisch überreichte er im Polizeikommissariat Ronnenberg dem Leiter des Einsatz- und Verkehrsdezernates der PD Hannover, sowie Beamtinnen und Beamten des Einsatz- und Streifendienstes die ersten Tablets für die Dienststelle.
Insolvenzrisiko Brandrauch
Detmold (NRW), 19.01.2017
Eigentümer von Industrie- und Gewerbebauten erliegen häufig einem gefährlichen Irrtum: „Im Brandfall habe ich ja einen Rauchabzug.“ Gerade in Bestandsgebäuden handelt es sich dabei aber in der Regel um eine Minimallösung, die zwar den geringen Anforderungen des Baurechts genügt, im Ernstfall aber für den Sachschutz oft unzureichend ist. Doch das ahnen die meisten Immobilienbesitzer nicht.
Der mittlere, zu regulierende Brandschaden im Industriebereich hat sich in den vergangenen zehn Jahren ungefähr versechsfacht. Das liegt zum einen an der Wertekonzentration durch teure Maschinen und Anlagen in den Gebäuden. Zum anderen aber an mangelnden Investitionen in geeignete Rauchabzugssysteme.
Löschwasser mobil und kosteneffizient reinigen
Oberhausen (NRW), 19.01.2017
Um bei Großbränden von Kraftstoffen und Lösemitteln beispielsweise auf Flug- und Binnenhäfen, in Raffinerien oder in Lagereinrichtungen der Industrie effektiv löschen zu können, ist der Einsatz von Schaumlöschmitteln mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) unerlässlich. Doch Fluor-Kohlenstoff-Verbindungen (PFC) sind in der Natur kaum oder nur sehr schlecht abbaubar, z. T. toxisch. Sie schädigen deshalb die Umwelt, wenn sie nicht frühzeitig aus dem Löschwasser entfernt werden. Daher müssen PFC-haltige Löschwässer aufgefangen und anschließend aufbereitet oder fachgerecht entsorgt werden.
Mediziner fordern Ausstattung von Rettungswagen mit Tourniquets
Berlin (B), 19.01.2017
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) fordern, dass Rettungswagen bundesweit mit Tourniquets ausgestattet werden.
Das Tourniquet ist ein Abbindesystem, mit dem eine lebensbedrohliche Blutung an Armen oder Beinen unterbrochen und gestoppt werden soll – z.B. nach Explosions- oder Schussverletzungen bei einem Terroranschlag. Auf diese Forderung verständigten sich die Unfallchirurgen und Rettungsmediziner auf der DGU-Veranstaltung „Terroranschläge – eine neue traumatologische Herausforderung“. DGU-Präsident Professor Ingo Marzi sagt: „Wir müssen uns weiterhin gut für den Fall terroristischer Anschläge vorbereiten – daher ist es sinnvoll, die Ausstattung mit Tourniquets für die Schwerverletztenversorgung nachzuholen.“
Alarmfahrt unterbricht Autoradio
Stockholm (S), 18.01.2017
In Stockholm beginnen demnächst Praxistests eines neuen Systems, das Einsatzfahrzeugen ein sichereres Vorankommen garantieren soll. Denn es unterbricht Radiosendungen oder auch Musik von CDs, um Autofahrer über das Audio-System beispielsweise vor nahenden Rettungsfahrzeugen zu warnen. Das soll helfen, Autofahrer richtig reagieren zu lassen, die eine klassische Sirene (akustisches Warnsignal) sonst nicht oder erst sehr spät bemerken würden.