GESELLSCHAFT: Innovation
Keine Angst vorm Fliegen
Hamburg (HH), 04.10.2024
Es ist möglich, die Klimawirkung des Luftverkehrs bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit um mindestens 80 Prozent zu reduzieren. Seit vier Jahren arbeiteten 20 Forschungsinstitute an Entwürfen emissionsarmer Verkehrsflugzeuge. Die Ergebnisse des Projekts „EXACT“ (Exploration of Electric Aircraft Concepts and Technologies) präsentierte das Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) diese Woche vor 170 Teilnehmenden aus Industrie und Forschung am DLR-Standort in Hamburg-Finkenwerder.
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Text: Mercedes-Benz AG
Foto: Mercedes-Benz AG
Automatisiertes Fahren mit bis zu 95 km/h
Stuttgart (BW), 04.10.2024
Mercedes-Benz hebt die Geschwindigkeit seines Level-3-Fahrassistenten Drive Pilot von 60 km/h auf bis zu 95 km/h bei Autobahnfahrten an. Die Neu-Zertifizierung durch das Kraftfahrt-Bundesamt wird bis Ende des Jahres erwartet, so dass das System voraussichtlich Anfang 2025 freigegeben werden kann. Der Preis für die
Sonderausstattung beginnt unverändert bei knapp 6000 Euro. Kundenfahrzeuge, die
bereits über den Drive Pilot verfügen, können auf Wunsch ein Upgrade erhalten.
Alterung von Lithium-Ionen-Batterien geklärt
Boulder/Lemont (USA), 04.10.2024
Forscher der University of Colorado haben mit der Advanced Photon Source des Argonne National Laboratory, einer der leistungsfähigsten Röntgenlichtquellen der Welt, die Ursache für die frühe Alterung von Lithium-Ionen-Batterien gefunden.
Wasserstoff verdrängt Lithium
Michael Toney hat mit seinem Team festgestellt, dass Wasserstoffmoleküle aus dem Elektrolyt der Batterie, der die beiden Elektroden voneinander trennt, während des Betriebs zur Kathode wandern und Stellen besetzen, an die sich normalerweise Lithiumionen binden. Dadurch haben sie im Laufe der Jahre immer weniger Platz, sodass sich die Kapazität der Batterie verringert.
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Wasserstoff-Lkw mit Allison-Vollautomatikgetrie
INDIANAPOLIS (USA), 04.10.2024
Allison Transmission hat das Vollautomatikgetriebe 4000 Series™ in einen Class 8 Lkw mit Wasserstoffverbrennungsmotor (H2-ICE, Hydrogen Internal Combustion Engine) integriert, der vom Southwest Research Institute (SwRI) vom 10.-12. 09.24 auf dem SAE Commercial Vehicle Engineering Congress (COMVEC) in Schaumburg, Illinois, vorgestellt wurde. Das H2-ICE-Fahrzeug ist in der Lage, die EPA/CARB 2027- und Euro-7-Emissionsstandards zu übertreffen.
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Text: Autoren-Union Mobilität
Foto: ZF Friedrichshafen
Weniger CO2 durch elektrifizierte Anhänger
Hannover (NI), 04.10.2024
Nicht nur Lkw, auch ihre Anhänger können CO2-Emissionen einsparen. Wie das geht, zeigt ZF auf der IAA Transportation in Hannover mit dem elektrische Anhängerkonzept „TrailTrax“ Das System bietet eine Antriebsunterstützung sowie Rückgewinnung der Bremsenergie.In Kombination mit einemverbrennungsmotorischen Zugfahrzeug soll es CO2-Reduktionen von bis zu 16 Prozent, bei einer Plug-in-Lösung sogar bis zu 40 Prozent erreichen.
Als elektrisches Antriebssystem in Sattelaufliegern eingesetzt, kann die vom Konzern entwickelte 210 kW starke E-Achse „AxTrax 2“ zusätzlich beim Bremsen elektrische Energie zurückgewinnen. Diese wird in einer Batterie zwischengespeichert und kann wiederum zur Unterstützung des Lkw-Antriebs genutzt werden. Damit wird neben dem bislang ungenutzten Potenzial zur Reduzierung des Spritverbrauchs und CO2-Emissionen zugleich auch die Sicherheit des Gesamtgespanns erhöht. Im rein elektrischen Gespann eingesetzt, kann die Achse auch zur Reichweitenverlängerung beitragen. Führende Trailerhersteller wie Kässbohrer und Krone sowie der Trailerfahrwerk- und Achslieferant BPW setzen die Trail-Trax-Technologien von ZF bereits ein. Kässbohrer etwa stellt auf der IAA Transportation den elektrifizierten Curtainsider mit Trail-Trax vor. Und bei Krone ist ein Kühlanhänger zu sehen, mit dem sich der CO2-Ausstoß um bis zu 40 Prozent reduzieren lassen soll.
Road Hazard Service von Bosch warnt vor Gefahren
Stuttgart (BW), 04.10.2024
Bosch hat mit dem „Road Hazard Service“ ein System präsentiert, dass Informationen über mögliche Gefahren auf der Route gibt und dadurch das Risiko für Unfälle erheblich reduziert. Seit Juni 2024 ist der „Road Hazard Service“ von Bosch millionenfach in der Pkw-Flotte eines führenden deutschen Automobilherstellers in Europa im Einsatz. Ab Dezember 2024 wird der Service dann auch im Nutzfahrzeugsegment verfügbar sein.
Der Road Hazard Service warnt Fahrer frühzeitig vor möglichen Gefahren auf der Straße wie Starkregen, Glätte, schlechte Sicht, Unfällen, liegengebliebenen Fahrzeugen, Baustellen oder Falschfahrern.
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HVO100 ein paraffinischer Dieselkraftstoff
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 04.10.2024
Mit HVO100 darf seit Mai ein paraffinischer Dieselkraftstoff an deutschen Tankstellen verkauft werden, der vorwiegend aus Rest- und Abfallstoffen wie zum Beispiel Altspeiseölen oder Restfetten hergestellt wird. Der ADAC hat nun anhand von vier Fahrzeugen die Abgasemissionen und Kraftstoffverbräuche im Vergleich zu herkömmlichem, mineralischem Diesel (B7) verglichen.
Getestet wurde neben einem Skoda Superb Combi 2.0 TDI, dem BMW 520d Touring und
einem Mercedes-Benz E 220 d T-Modell auch der VW Caddy 2.0 TDI der ADACStraßenwachtergänzt. Die Pannenhelfer betanken ihre Fahrzeuge schon heute nach
Möglichkeit mit HVO100.
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Auch das Autodach kann Reichweite bringen
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 04.10.2024
Mit „EcoPeak“ stellt Webasto auf der Automechanika (bis 14. September) ein innovatives Dachkonzept als Konzeptstudie vor, das Nachhaltigkeit und Design vereint. Webasto setzt dabei auf biobasierte und recycelte Materialien. Die Solarzellen sollen klimafreudlichen Strom ins Fahrzeug bringen.
Mit Polycarbonat aus Biomasse und nachhaltig erzeugtem Kunststoffen statt Aluminium, errechnet sich für das Dachsystem eine Gewichtsreduktion von bis zu 40 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen. Das reduzierte Gewicht sorgt nicht nur für eine verbesserte Energie- oder Kraftstoffeffizienz, senkt den Schwerpunkt erhöht auch damit die Fahrdynamik.
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