GESELLSCHAFT: Innovation
Stromdirektheizungen zukunftssicher und GEG-konform heizen
Gifhorn, Lk. Gifhorn (NI), 29.10.2024
Seit 1990 konnten die Treibhausgasemissionen im deutschen Gebäudesektor bereits um rund die Hälfte reduziert werden. Dennoch werden die Klimaziele im Gebäudebereich immer wieder verfehlt. Um die Emissionen weiter zu mindern, werden neue Wohngebäude als „Niedrigstenergiegebäude“ geplant. Zudem fordert das Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit Jahresbeginn, dass die mit einer neuen Heizungsanlage bereitgestellte Wärme zu mindestens 65 Prozent aus Erneuerbaren Energien oder Abwärme bereitzustellen ist. Stromdirektheizungen erfüllen diese Anforderung und stellen somit in Niedrigstenergiegebäuden eine gleichrangige Alternative zu anderen Heizsystemen dar. Zudem sorgt der stete Zubau erneuerbarer Erzeugungskapazitäten im Strommix dafür, dass auch der aus dem Netz bezogene Strom „grüner“ wird.
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Erstes größeres Wärmenetz mit integrierter Meerwasser-Wärmepumpe
Ratingen, (NRW), 28.10.2024
Johnson Controls hat für die Stadtwerke Neustadt in Holstein eine hochmoderne Wärmepumpe geliefert, die zukünftig Wasser der Ostsee für die Erzeugung von grüner Wärmeenergie nutzen wird. Über ein eigenes Wärmenetz wird die Anlage einen Teil der Wärmeversorgung für das neue Zukunftsquartier im Hafen der Stadt übernehmen. Diese Lösung mit Meerwasser ist in dieser Größenordnung deutschlandweit bislang einzigartig. Sie hat somit Modellcharakter für die zukünftige Transformation der Wärmeversorgung.
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Batterie-Kreislauf mit eigener Recyclingfabrik
Kuppenheim. (BW), 25.10.2024
Mercedes-Benz hat am 21.10.24 die erste Batterie-Recyclingfabrik Europas mit integriertem mechanisch-hydrometallurgischem Verfahren eröffnet. Das Unternehmen ist damit der erste Automobilhersteller weltweit², der den Batterie-Wertstoffkreislauf mit einer eigenen Anlage schließt. Mit der Recyclingfabrik im süddeutschen Kuppenheim untermauert Mercedes-Benz seinen Pioniergeist und seine Innovationskraft zur Etablierung einer echten Kreislaufwirtschaft, um den Verbrauch wertvoller Primärressourcen deutlich zu verringern.
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Innovationen bei Prüfung von HV-Komponenten
München (BY), 25.10.2024
Angesichts der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen (EVs) und den damit
einhergehenden Hochvolttechnologien ist die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Schlüsselkomponenten essenziell. TÜV SÜD setzt neue Maßstäbe in den HV-Prüfungen (HV-Testing) von Komponenten für Elektrofahrzeuge. Diese Prüfungen sind entscheidend, um die Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Hochvoltkomponenten sicherzustellen bei den gegebenen Umgebungsbedingungen – von der Batterie über das Antriebssystem bis hin zur Ladeinfrastruktur.
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Effizientes Schnellladen an der heimischen Steckdose
Berlin (BE), 25.10.2024
Forschende am Fraunhofer IZM erproben im Projekt EnerConnect bidirektional sperrende Transistoren aus Galliumnitrid (GaN). Ziel ist es, mit ihrer
Hilfe eine Schaltung zu entwickeln, die in aktiven Wechsel- und Gleichrichtern der nächsten Generation zum Einsatz kommen soll. Durch den Einsatz der neuartigen Bauteile kann eine Wandlerstufe eingespart und somit ein Wirkungsgrad von 99% erreicht werden. Das Laden von Elektroautos an der Garagensteckdose ist zwar grundsätzlich möglich, im Vergleich zur Nutzung von
Schnellladestationen aber ineffizient: Bei der Umwandlung des Wechselstroms aus dem Netz in den vom Fahrzeug benötigten Gleichstrom kommt es zu teilweise erheblichen Ladeverlusten.
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Bis 2032 soll das Wasserstoff-Kernnetz stehen
Gifhorn, Lk. Gifhorn (NI), 25.10.2024
Die Bundesnetzagentur hat das von den Fernleitungsnetzbetreibern vorgeschlagene
Wasserstoff-Kernnetz genehmigt. Insgesamt enthält das Netz 9040 Kilometer an
Leitungen, die bis 2032 in Betrieb gehen sollen. Davon werden rund 60 Prozent von Gas auf Wasserstoff umgestellt und 40 Prozent neu gebaut. Die erwarteten Investitionskosten betragen 18,9 Milliarden Euro. Mit dem nun genehmigten Wasserstoff-Kernnetz können die Netzbetreiber nun schrittweise die Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen und betreiben.
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Forschungsschiff Planet wird Führungsschiff in der Ägäis
Eckernförde (SH), 18.10.2024
Am Dienstag, den 01.10.24 um 10 h, läuft das zur Wehrtechnischen Dienststelle 71 gehörende Forschungsschiff "Planet" zur NATO-Unterstützungsmission in die Ägäis aus. Mit Einnahme der neuen NATO-Kräfteorganisation (NATO Force Model) seit dem 1. Juli 2024 haben sich die Anforderungen an die Deutsche Marine im Rahmen der NATO-Verteidigungskräfte signifikant erhöht. Die bisher mit der Aufgabe betrauten Kampf- und Unterstützungseinheiten sind damit mehr als bisher gefordert. Um den Handlungsspielraum der Deutschen Marine zu erhöhen, wurde in einer Organisationsbereich übergreifenden Abstimmung entschieden, die militärischen Kräfte der Deutschen Marine durch für die Aufgaben geeignete zivile Einheiten zu ersetzen.
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Autozubehör mit aus dem Meer
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 18.10.2024
Kia hat das weltweit erste Autozubehör entwickelt, für das Kunststoff verwendet wird, der von der niederländischen Initiative The Ocean Cleanup aus dem pazifischen Müllstrudel („Great Pacific Garbage Patch“, kurz GPGP) gewonnen wurde. Es handelt sich um eine Kofferraumschale für den EV3, die in limitierter Auflage in ausgewählten Märkten erhältlich sein wird. Die Einführung in Deutschland ist für das erste Halbjahr 2025 geplant.
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Entwicklung der Wasserstoffmobilität
Schwäbisch-Gmünd/München (D) Nantes (F),, 18.10.2024
Lhyfe, weltweiter Pionier in der Produktion von grünem Wasserstoff, und KEYOU, anerkannter Technologieführer in der Entwicklung von Wasserstoffverbrennungsmotoren, haben eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) zur Entwicklung der Wasserstoffmobilität in Deutschland und Europa unterzeichnet. Mit der von Lhyfe geplanten Produktionskapazität
für grünen Wasserstoff in der Region Schwäbisch Gmünd können zwischen 2026 und 2030 rund 100 Lkw in Betrieb genommen werden.
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Keine Angst vorm Fliegen
Hamburg (HH), 04.10.2024
Es ist möglich, die Klimawirkung des Luftverkehrs bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit um mindestens 80 Prozent zu reduzieren. Seit vier Jahren arbeiteten 20 Forschungsinstitute an Entwürfen emissionsarmer Verkehrsflugzeuge. Die Ergebnisse des Projekts „EXACT“ (Exploration of Electric Aircraft Concepts and Technologies) präsentierte das Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) diese Woche vor 170 Teilnehmenden aus Industrie und Forschung am DLR-Standort in Hamburg-Finkenwerder.
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Text: Mercedes-Benz AG
Foto: Mercedes-Benz AG
Automatisiertes Fahren mit bis zu 95 km/h
Stuttgart (BW), 04.10.2024
Mercedes-Benz hebt die Geschwindigkeit seines Level-3-Fahrassistenten Drive Pilot von 60 km/h auf bis zu 95 km/h bei Autobahnfahrten an. Die Neu-Zertifizierung durch das Kraftfahrt-Bundesamt wird bis Ende des Jahres erwartet, so dass das System voraussichtlich Anfang 2025 freigegeben werden kann. Der Preis für die
Sonderausstattung beginnt unverändert bei knapp 6000 Euro. Kundenfahrzeuge, die
bereits über den Drive Pilot verfügen, können auf Wunsch ein Upgrade erhalten.
Alterung von Lithium-Ionen-Batterien geklärt
Boulder/Lemont (USA), 04.10.2024
Forscher der University of Colorado haben mit der Advanced Photon Source des Argonne National Laboratory, einer der leistungsfähigsten Röntgenlichtquellen der Welt, die Ursache für die frühe Alterung von Lithium-Ionen-Batterien gefunden.
Wasserstoff verdrängt Lithium
Michael Toney hat mit seinem Team festgestellt, dass Wasserstoffmoleküle aus dem Elektrolyt der Batterie, der die beiden Elektroden voneinander trennt, während des Betriebs zur Kathode wandern und Stellen besetzen, an die sich normalerweise Lithiumionen binden. Dadurch haben sie im Laufe der Jahre immer weniger Platz, sodass sich die Kapazität der Batterie verringert.
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Wasserstoff-Lkw mit Allison-Vollautomatikgetrie
INDIANAPOLIS (USA), 04.10.2024
Allison Transmission hat das Vollautomatikgetriebe 4000 Series™ in einen Class 8 Lkw mit Wasserstoffverbrennungsmotor (H2-ICE, Hydrogen Internal Combustion Engine) integriert, der vom Southwest Research Institute (SwRI) vom 10.-12. 09.24 auf dem SAE Commercial Vehicle Engineering Congress (COMVEC) in Schaumburg, Illinois, vorgestellt wurde. Das H2-ICE-Fahrzeug ist in der Lage, die EPA/CARB 2027- und Euro-7-Emissionsstandards zu übertreffen.
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Text: Autoren-Union Mobilität
Foto: ZF Friedrichshafen
Weniger CO2 durch elektrifizierte Anhänger
Hannover (NI), 04.10.2024
Nicht nur Lkw, auch ihre Anhänger können CO2-Emissionen einsparen. Wie das geht, zeigt ZF auf der IAA Transportation in Hannover mit dem elektrische Anhängerkonzept „TrailTrax“ Das System bietet eine Antriebsunterstützung sowie Rückgewinnung der Bremsenergie.In Kombination mit einemverbrennungsmotorischen Zugfahrzeug soll es CO2-Reduktionen von bis zu 16 Prozent, bei einer Plug-in-Lösung sogar bis zu 40 Prozent erreichen.
Als elektrisches Antriebssystem in Sattelaufliegern eingesetzt, kann die vom Konzern entwickelte 210 kW starke E-Achse „AxTrax 2“ zusätzlich beim Bremsen elektrische Energie zurückgewinnen. Diese wird in einer Batterie zwischengespeichert und kann wiederum zur Unterstützung des Lkw-Antriebs genutzt werden. Damit wird neben dem bislang ungenutzten Potenzial zur Reduzierung des Spritverbrauchs und CO2-Emissionen zugleich auch die Sicherheit des Gesamtgespanns erhöht. Im rein elektrischen Gespann eingesetzt, kann die Achse auch zur Reichweitenverlängerung beitragen. Führende Trailerhersteller wie Kässbohrer und Krone sowie der Trailerfahrwerk- und Achslieferant BPW setzen die Trail-Trax-Technologien von ZF bereits ein. Kässbohrer etwa stellt auf der IAA Transportation den elektrifizierten Curtainsider mit Trail-Trax vor. Und bei Krone ist ein Kühlanhänger zu sehen, mit dem sich der CO2-Ausstoß um bis zu 40 Prozent reduzieren lassen soll.
Road Hazard Service von Bosch warnt vor Gefahren
Stuttgart (BW), 04.10.2024
Bosch hat mit dem „Road Hazard Service“ ein System präsentiert, dass Informationen über mögliche Gefahren auf der Route gibt und dadurch das Risiko für Unfälle erheblich reduziert. Seit Juni 2024 ist der „Road Hazard Service“ von Bosch millionenfach in der Pkw-Flotte eines führenden deutschen Automobilherstellers in Europa im Einsatz. Ab Dezember 2024 wird der Service dann auch im Nutzfahrzeugsegment verfügbar sein.
Der Road Hazard Service warnt Fahrer frühzeitig vor möglichen Gefahren auf der Straße wie Starkregen, Glätte, schlechte Sicht, Unfällen, liegengebliebenen Fahrzeugen, Baustellen oder Falschfahrern.
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HVO100 ein paraffinischer Dieselkraftstoff
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 04.10.2024
Mit HVO100 darf seit Mai ein paraffinischer Dieselkraftstoff an deutschen Tankstellen verkauft werden, der vorwiegend aus Rest- und Abfallstoffen wie zum Beispiel Altspeiseölen oder Restfetten hergestellt wird. Der ADAC hat nun anhand von vier Fahrzeugen die Abgasemissionen und Kraftstoffverbräuche im Vergleich zu herkömmlichem, mineralischem Diesel (B7) verglichen.
Getestet wurde neben einem Skoda Superb Combi 2.0 TDI, dem BMW 520d Touring und
einem Mercedes-Benz E 220 d T-Modell auch der VW Caddy 2.0 TDI der ADACStraßenwachtergänzt. Die Pannenhelfer betanken ihre Fahrzeuge schon heute nach
Möglichkeit mit HVO100.
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Auch das Autodach kann Reichweite bringen
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 04.10.2024
Mit „EcoPeak“ stellt Webasto auf der Automechanika (bis 14. September) ein innovatives Dachkonzept als Konzeptstudie vor, das Nachhaltigkeit und Design vereint. Webasto setzt dabei auf biobasierte und recycelte Materialien. Die Solarzellen sollen klimafreudlichen Strom ins Fahrzeug bringen.
Mit Polycarbonat aus Biomasse und nachhaltig erzeugtem Kunststoffen statt Aluminium, errechnet sich für das Dachsystem eine Gewichtsreduktion von bis zu 40 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen. Das reduzierte Gewicht sorgt nicht nur für eine verbesserte Energie- oder Kraftstoffeffizienz, senkt den Schwerpunkt erhöht auch damit die Fahrdynamik.
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