GESELLSCHAFT: Innovation
Kosteneffiziente Lösung, damit Windparks nachts dunkel bleiben können
St. Pölten (A), 26.08.2024
Aktuell wird die technische Lösung für die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung getestet. „Die Windbranche steht voll und ganz hinter der Einführung der bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung und damit der Minimierung des nächtlichen Blinklichts in Windparks“, betont Josef Plank, Obmann der IG Windkraft. Voraussetzung ist eine kosteneffiziente Lösung, die es ermöglicht, das System auch möglichst breit auszurollen. Mit Anfang 2024 stehen in Österreich 1.426 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 3.885 Megawatt, die sauberen und klimafreundlichen Strom für rund 2,55 Mio. Haushalte produzieren.
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E-Reaktor senkt industrielle CO2-Emissionen
Stanford (USA), 26.08.2024
Viele Industrien benötigen Prozesswärme. Einst sorgte Kohle für die nötige Hitze. Erdgas löste sie weitgehend ab, was die Emissionen an CO2 und Schadgasen reduzierte, aber nicht auf null brachte, wie es für Klima und Umwelt nötig wäre. Elektroingenieure an der Stanford University in Kalifornien haben jetzt die Lösung gefunden: Sie setzen auf induktive Erwärmung mit grünem Strom aus Wind-, Solar- und Wasserkraftwerken und auf Atomstrom, also Energieformen mit kleinem CO2-Fußabdruck. Ihre Forschungsergebnisse haben sie kürzlich im Fachjournal "Joule" publiziert.
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Drohnen lösen Schwimmkräne in Windparks ab
Fredericia/Borssele (DK), 26.08.2024
Das dänische Windpark-Unternehmen Ørsted hat eine neue kosten- und zeitsparende Lösung parat, um seine Windenergieanlagen mit neuen Evakuierungs- und Sicherheitssystemen auszustatten. Diese nutzte Ørsted kürzlich für 94 mächtigen Acht-Megawatt-Windenergieanlagen von Siemens Gamesa im niederländischen Offshore-Windparks Borssele. Der schwimmende Kran blieb im Hafen, das Versorgungsschiff lief dagegen ganz normal aus. Es hatte nicht nur die benötigten Systeme an Bord, sondern auch eine Schwerlastdrohne. Es positionierte sich im Zentrum des Windparks und die Besatzung belud die Drohne mit der Ausrüstung. Im Schnitt brauchte sie vier Minuten, um ihre Ladung auf der jeweiligen Gondel zu löschen, wo Ørsted-Mitarbeiter sie in Empfang nahmen und an ihren Platz brachten.
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Bosch zeigt Lösungen für den Güterverkehr
Stuttgart (BW), 26.08.2024
Nach wie vor werden die meisten Güter auf der Straße befördert. Mit der Transformation vom Hardware- zum Softwaredefinierten Lastwagen zeigt sich auch hier ein Paradigmenwechsel, ähnlich wie beim Pkw. Bosch begleitet diesen Wandel und unterstützt Nutzfahrzeughersteller, Spediteure und Logistiker auf dem Weg in die Zukunft. Die e-Achse von Bosch lässt sich leicht in Nutzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen integrieren. So können beispielsweise Flottenbetreiber im Verteilerverkehr auch in Zukunft zugangsbeschränkte Bereiche wie innerstädtische Umweltzonen befahren.
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Neue Räder passen sich dem Untergrund an
Daejeon ( Südkorea.), 19.08.2024
Forscher des Korea Institute of Machinery and Materials (KIMM) haben ein Rad neu erfunden: Es bekommt eine Delle, wenn es über einen dicken Stein rollt, um danach wieder seine gewohnt runde Form anzunehmen. Dabei fängt es mindestens genauso gut wie eine Federung die Stöße auf wie herkömmliche Räder. Diese holpern normalerweise über Hindernisse und die Stöße übertragen sich auf das Gefährt. Aufwändige Federungen entschärfen die schlimmsten davon. Ihre Forschungsergebnisse haben sie kürzlich im Fachjournal "Science Robotics" publiziert.
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Neue Batterie ist dünner als ein Haar
Cambridge (GB), 19.08.2024
Der Einsatz von winzigen Robotern, die Inspektionen in Innenräumen technischer Geräte vornehmen, rückt näher, denn Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben das Problem der Energieversorgung gelöst. Michael Strano hat mit seinem Team dafür die wohl kleinste Batterie der Welt entwickelt: Sie ist 0,1 Millimeter lang und mit zwei Mikrometern deutlich dünner als ein menschliches Haar. Cambridge Sie erzeugt eine Spannung von einem Volt und speichert so viel Strom, dass sie einen kleinen Schaltkreis, einen Sensor oder ein Stellglied versorgen kann.
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Künstliches Ahornblatt produziert Solarstrom
Kyoto/Boulder/Stadthagen (NI), 19.08.2024
Ein Konzentrator in Form eines Ahornblattes verspricht, künftig Solarstrom zu erzeugen. Entwickelt hat ihn ein Forscherteam vom Institut für Biotechnologie an der Ritsumeikan-Universität. Der Konzentrator soll endlich die Leistung bringen, die sich die Wissenschaft seit langem erträumt. Denn seit ihrer Erfindung 1978 lassen lumineszierende Solarkonzentratoren die Solarforschern rätseln, wie sie Sonnenlicht effektiver in elektrischen Strom umwandeln können als herkömmliche Zellen. Doch bisher haperte es an Materialien. Das kann sich jetzt dank des künstlichen Ahornblattes ändern. Die neue Art der Solarstromproduktion hat das japanische Team kürzlich in der Fachzeitschrift "Journal of Photonics for Energy" vorgestellt.
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Induktives Laden – ganz schön smart
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 19.08.2024
Surrend steuert der elektrische Smart die Parkbucht an. Es ist der kleine EQ Forwto, der eigentlich alle 100 Kilometer an den Stecker muss. Doch nicht dieses Modell. Es braucht überhaupt keine Stecker mehr, denn es kann induktiv geladen werden. Der weiße Smart EQ ist ein Versuchsfahrzeug des Stuttgarter Autozulieferers Mahle, der damit sein System zum induktiven Laden zeigt. Es funktioniert überraschend einfach. „Wenn es in einen Smart passt, dann passt es in jedes Auto“, sagt Arnd Franz, Geschäftsführer von Mahle. Induktives Laden funktioniert kontaktlos. Ein Platte auf dem Asphalt des Parkplatzes sendet die Energie per elektromagnetischer Wellen an einen Empfänger im Fahrzeugboden. Das umständliche Hantieren mit dem Ladestecker entfällt. Aber dazu muss das Auto auf den Zentimeter genau über dem Sender geparkt werden.
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Elektrolyse mit Meerwasser nimmt Fahrt auf
Sydney (Australien), 19.08.2024
Forscher unter Beteiligung der University of New South Wales haben Elektroden zur Elektrolyse entwickelt, die höchst korrosivem Meerwasser über einen ausreichend langen Zeitraum standhalten. Zwar gibt es bereits korrosionsbeständige Elektroden, doch die bestehen aus seltenen und damit äußerst teuren Materialien.
Süßwasser oft knapp
Mit den neuen Elektroden haben die Forscher ein drängendes Problem entschärft. Bisher gelingt die Elektrolyse halbwegs wirtschaftlich nur mit Süßwasser. Das ist vor allem in Regionen mit hohem Potenzial für die Produktion von grünem Strom aus Sonne und Wind knapp, müsste also mit hohem Energieaufwand aus Salzwasser hergestellt werden. Jetzt ist der teure Umweg nicht mehr nötig.
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Das Elektroauto versichern
Stadthagen, Lk. Schaumburg (NI), 09.08.2024
Die Versicherung für Elektroautos gewinnt zunehmend an Bedeutung, da immer mehr
Menschen auf umweltfreundliche Mobilität umsteigen. Batteriebetriebene Fahrzeuge unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von herkömmlichen Pkw mit Verbrennungsmotor. Die Unterschiede haben direkte Auswirkungen auf die Versicherungsprämien und -bedingungen. Beispielsweise sind die Anschaffungskosten und die Reparaturen oft höher, was die Versicherungsprämien beeinflussen kann. Zudem gibt es spezifische Risiken, wie die Gefahr eines Batteriebrandes oder die Notwendigkeit spezieller Werkstätten.
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Balkonkraftwerk rechnet sich nach drei Jahren
Heidelberg (BW), 08.08.2024
Dank niedriger Preise rentiert sich ein Balkonkraftwerk für Privatleute in Deutschland laut einer Analyse des Vergleichsportals Verivox innerhalb von drei bis vier Jahren. Aktuellen Daten der Bundesnetzagentur wurden bis Mitte Juli 2024 bundesweit rund 566.000 Mini-Solaranlagen angemeldet. Hinzu kommt noch eine unbekannte Zahl nicht registrierter Geräte.
Bis Jahresende sparen die Beschaffer die 19% Mehrwertsteuer. In Niedersachsen will das Land nicht die Beschaffung der Hartware sondern die Aufbau mitfinanzieren.
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Zinn schützt Batterien vor fatalen Explosionen
Edmonton/Saskatoon , 04.08.2024
Forscher der University of Alberta wollen mit einer zinnhaltigen dünnen Schicht zwischen der Elektrode und dem Elektrolyten das Wachstum sogenannter Dendriten und somit die Gefahr eines Brandes oder einer Explosion von Akkus bannen. Bisher können Dendriten aus der lithiumhaltigen Elektrode herauswachsen und die Isolation durchstoßen. Die nadelspitzen Auswüchse sorgen dann für folgenschwere Kurzschlüsse.
Röntgenlicht für die Optimierung
Erfreuliche Nebeneffekte derart ausgerüsteter Batterien: Sie lassen sich laut den Forschern mit höheren Strömen und damit schneller laden.
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CO2-Umwandlung macht Verbrenner grün
Livermore/Los Alamos , 04.08.2024
Forscher des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) haben für die elektrochemische Umwandlung von CO2 mittels grünem Strom eine Plattform zur Katalysatorbeschichtung entwickelt, bei der die physikalische Gasphasenabscheidung eingesetzt wird. Ziel ist die umweltneutrale Produktion von Chemikalien und Kraftstoffen wie Ethylen, Ethanol und Essigsäure
Mit dieser Technik lassen sich Beschichtungen aus Metall herstellen. Sie werden verdampft und schlagen sich, ähnlich wie Wasserdampf auf einer kalten Fensterscheibe, gleichmäßig auf einer Unterlage ab. Das Verfahren ermöglicht eine präzise Kontrolle von Dicke, Zusammensetzung, Morphologie und Porosität.
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Serienmontage der nächsten Batteriegeneration
Leinfelden-Echterdingen/Mannheim, 01.08.2024
Rund ein Jahr nach dem Richtfest hat Daimler Truck am 19. Juli im Beisein von Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, sowie des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim, Christian Specht, das Battery Technology Center (BTC) im Mercedes-Benz Werk Mannheim offiziell eröffnet. Von Seiten Daimler Truck nahmen Andreas Gorbach, Mitglied des Vorstands von Daimler Truck und verantwortlich für Truck Technology, Yariş Pürsün, Leiter der globalen Produktion von Antriebskomponenten bei Daimler Truck, Andreas Moch, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Mannheim, Michael Salmen, Leitung Produktionsplanung Batterie und BTC, sowie Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von Daimler Truck, und Bruno Buschbacher, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk Mannheim, an der Veranstaltung teil.
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Brennstoffzellen Lkw im Logistikeinsatz
Wörth am Rhein/Leinfelden-Echterdingen, 01.08.2024
Als einer der weltweit größten Nutzfahrzeughersteller treibt Daimler Truck den nachhaltigen Transport voran. Ziel ist es, bis 2039 nur noch im Fahrbetrieb CO2-neutrale Neufahrzeuge in den globalen Kernmärkten (EU30, USA, Japan) anzubieten. Wasserstoffbasierte Antriebe können insbesondere für sehr flexible und besonders anspruchsvolle Anwendungen im Schwerlast- und Fernverkehr eine optimale Lösung sein.
Auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Transports tritt Daimler Truck nun in die nächste Entwicklungsphase von Brennstoffzellen-Lkw ein.
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